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11.03.2019 Kategorie: Propstei

Propstkandidat Pastor Dr. Stephan Vasel stellt sich im Gottesdienst vor

Zum Gottesdienst mit Vorstellungspredigt des zweiten Kandidaten für die Pfarrstelle in St. Andreas im Pfarrverband Salzgítter-Lebenstedt und das Amt des Propstes begrüßten Pastor Hagen Rautmann (Pfarrer in Lichtenberg und Vakanzvertreter in St. Andreas) und Pastor Matthias Bischoff in seiner Funktion als stellvertretender Propst Pastor Dr. Stephan Vasel aus Hannover. Die zu besetzende Stelle setzt sich zu jeweils 50% aus den genannten Ämtern zusammen.
Dr. Stephan Vasel, geboren am 7.02.1967, aufgewachsen in Holzminden und Exten bei Rinteln, verheiratet mit Natascha Vasel (Hörgeräteakustikermeisterin und Optikerin), Vater von drei Kindern, ist derzeit Pfarrer in der St. Nathanael-Gemeinde in Hannover Bothfeld.
Mit dem Blick auf den „Himmelsstürmer“, einer Skulptur vor dem Kassler Kulturbahnhof, die als Foto auf dem Liedblatt für den Gottesdienst abgedruckt war, begann Pastor Vasel seine Predigt. Für die Moderne sei das Streben des Menschen ein zentrales Motiv und die Beschleunigung dabei enorm. Der Verfasser des Predigttextes (Hebr. 4,14), so legt Vasel die Stelle aus, hätte dem einerseits durchaus zugestimmt: „Ja, der Mensch strebt in den Himmel.“ Aber er hätte auch gesagt: „So kommst Du nie an. Du brauchst jemanden, der Dir von oben entgegenkommt.“ Sein Bild für dieses Entgegenkommen sei Christus als Hohepriester, der am Versöhnungstag stellvertretend für das Volk Vergebung von Gott erlangen konnte. Vasel setzte dieses Bild in Verbindung mit dem Evangeliumstext über die Versuchung Jesu in der Wüste. Jesus, vom Teufel mit guter Menschenkenntnis versucht, sei ein Mensch gewesen, wie wir, nur ohne Sünde. Für den Verfasser des Hebräerbriefes kann Christus, als einer der ohne Sünde ist, ohne Trennung von Gott, zum Mittler werden. Der Verfasser habe, so Vasel “nach einer Sprache für den Glauben gesucht, die seine Mitmenschen verstanden haben. Er fordert uns damit indirekt auf, dies auch in unserer Zeit zu tun.“ Viele Menschen in der Moderne, so Vasel, richten sich in einem Leben ein, das keine Heimat für die Seele, keinen Himmel, der auf Gott hin offen ist, hat. Es sei „eine wichtige Aufgabe der Kirchen in einer sich zunehmend säkularisierenden Gesellschaft, die Frage nach diesem Mehr wachzuhalten.“
Nach der Predigt erklärte Pastor Matthias Bischoff ein weiteres Mal das folgende Procedere der Propstwahl:
11. und 19. März Gespräche der Kandidaten mit Propsteivorstand und Pfarrverband Salzgitter-Lebenstedt mit Votum über Zulassung der Kandidaten zur Wahl. 21. März Entscheidung der Kirchenregierung. Danach Wahl durch die Propsteisynode im April.
Werdegang:
Studium der Theologie und Philosophie in Bethel, Marburg und Berlin, Vikar in Hannover. 1999 bis 2003 Pastor zunächst in den Kirchengemeinden Handorf und Berkum und dann in Klein Ilsede im Kirchenkreis Peine. Zugleich unterrichtete er Religion am Peiner Ratsgymnasium. 2003 bis 2008 Persönlicher Referent von Landtagspräsident Jürgen Gansäuer im Niedersächsischen Landtag. Danach Pfarrer der Kirchengemeinde St. Nathanael in Hannover und Öffentlichkeitsbeauftragter. Die vollständige Predigt können Sie sich mit der PDF-Datei herunterladen.

Pastor Dr. Stephan Vasel im und nach dem Gottesdienst

Beitrag von Susanne Diestelmann