Einmal ganz anders als die letzten Jahre erlebten rund 60 Besucher die Andacht zum Tschernobylgedenktag am „Lutherbaum“ neben dem Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter-Lebenstedt. Diesmal wurde sie von den Schülern des Religionskurses der 4. Klassen der Schule im Ostertal unter der Leitung von Pfarrerin Ann-Kathrin Rieken und Susanne Diestelmann, Propsteijugenddienst, vorbereitet. Unter der Überschrift „Eine Handvoll Erde“ beschäftigten sich die Schüler in vier Schulstunden mit dem Thema Schöpfung und Bewahrung der Schöpfung. Sie erstellten Collagen und schrieben selbst einen Psalm und ihre Gedanken für das Gebet.
Gerüstet mit Collagen, Psalm, Gebet, einem Sack Blumenerde und einer Gießkanne führten die Schüler zusammen mit Susanne Diestelmann und Diakonin Marion Warnecke die Andacht durch, zu der neben den Mitgliedern des ökumenischen Trägerkreises der Region Braunschweig der Europäischen Aktionswoche für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima, Zeitzeugen, den anderen Religionskurse der Schule am Ostertal und einer Berufsschulklasse weitere interessierte Besucher erschienen waren.
Nach einer Begrüßung und der Verlesung des biblischen Psalm 8 wurde, von Rolf Warnecke mit der Gitarre begleitet, das leicht umgeschriebene Dankelied gesungen. In ihrer Predigt verband Susanne Diestelmann die Anfragen und Ängste der Kinder in Bezug auf den Umgang mit der Schöpfung mit dem Hinweis, dass Gott den Menschen zu jeder Zeit die Möglichkeit zur Umkehr eröffnet habe und eröffne.
Es folgte das Lied „Eine Handvoll Erde“ und dann eine Aktion, in der die Kinder dem „Lutherbaum“ mit Erde und Wasser symbolisch neue Nahrung gaben.
Für den Empfang des Segens fassten sich alle Teilnehmer in einem großen Kreis um den Baum herum an den Händen.